Über mich

„Die Gedanken sind wie die weißen Wolken, die vor dem blauen Firmament

aufsteigen, dahinziehen und verwehen.“

Wahn und Wirklichkeit - Meine zwei Leben

„Mein Leben lässt sich im wesentlichen in zwei Abschnitte einteilen. Ohne mir dessen bewusst zu sein, litt ich seit meiner Kindheit an einer schweren Angststörung, die mit Zwängen und Depressionen einherging.“

„Das alltägliche Leben flößte mir Angst ein und so fing ich an, mich in schöne Gedankenwelten wegzuträumen. Ich wollte der Realität entfliehen. Meine Gedankenwelten verwandelten sich aber in zwanghafte Gefängnisse, aus denen mein Geist schließlich keinen Ausweg mehr fand.“
„Im Sommer 2011 wurde ich dann durch einen tiefen emotionalen Schock so sehr erschüttert, dass ich aus meiner depressiven Gedankenwelt aufgeweckt wurde. Ich konnte plötzlich wieder klar denken.“

„Sofort habe ich mich regelrecht an diese innere, geistige Freiheit geklammert. Nie wieder wollte ich zurück in dieses dunkle Gedankengefängnis. Im Zuge dieses Aufwachens gelang es mir dann auch, meine tiefsitzende Angststörung ein für alle mal zu überwinden.“

Der Weg der Achtsamkeit

„Durch mein erstes Aufwachen im Sommer 2011, war ich jedoch noch lange nicht vollständig wieder geheilt. Auf meiner Suche nach Heilung entdeckte ich dann den spirituellen Weg von Meditation und Achtsamkeit.“

„Seit dem Frühjahr 2014 praktiziere ich die Methode des achtsamen Atmens. Indem ich stets auf meinen Atem achte, habe ich gelernt innere Ruhe zu entwickeln. Und diese innere Ruhe wiederum hat meine psychische Verfassung wesentlich gefestigt.“
„Wenn mich heute sorgenvolle Gedanken quälen, nehme ich mir Zeit zum Meditieren. Ich atme achtsam und erspüre, wo mich diese Gedanken in Form von unangenehmen körperlichen Gefühlen belasten.“

„Dann atme ich solange achtsam ein und aus, bis sich diese Gefühle auflösen. Auch die sorgenvollen Gedanken verlieren so ihre Macht über meinen Geist.
Über das Meditieren hinaus achte ich mittlerweile auch im Alltag stets auf meine Atmung.“

Meine Spiritualität

„Spiritualität ist nicht gleichbedeutend mit Religiosität. Ich kann ein spiritueller Mensch sein, ohne an eine höhere Macht zu glauben.“

„Spiritualität bedeutet für mich zunächst ganz einfach nur, dass ich mich in meinem Leben nicht nur um meine körperlichen sondern auch um meine spirituellen, sprich geistigen Bedürfnisse kümmere.“
„Das wichtigste Bedürfnis meines Geistes ist meine Sehnsucht nach Beziehung. Und die wichtigste Beziehung meines Geistes, ist die Beziehung zu meinem Herzen.“

„Alle Spiritualität gründet sich darauf, eine heilsame Beziehung zu meinem Herzen, sprich zu meiner Gefühlswelt zu pflegen. Indem ich stets auf meine Gefühle achte, verschaffe ich mir innere Ruhe.“

Mein Glaube

„Eine heilsame Religiosität setzt voraus, dass ich im Alltag spirituell lebe. Denn nur, wenn ich mich täglich um Achtsamkeit gegenüber mir und meinen Nächsten bemühe, bleibe ich in meinen religiösen Ansichten geerdet.“

„Gebet und Meditation sind letztlich zwei Seiten der gleichen Medaille. Wenn ich still werde, indem ich auf meinen Atem achte, dann schweigt mein ichbezogenes Denken. Ich trete in die innere Ruhekammer meines Herzens ein. Dort darf ich der Stimme Gottes lauschen.“
„Ich selbst bin gläubiger Christ mit römisch-katholischem Bekenntnis. Obwohl ich immer an meinem Glauben festhielt, hatte ich doch für viele Jahre meines Lebens, die Freude an meinem Glauben ebenso wie am Beten verloren.“

„Erst heute, nachdem ich nach und nach meine Ängste, Zwänge und Depressionen allmählich durch die Kraft des achtsamen Atmens überwinden konnte, habe ich wieder einen Zugang zu meinem Herzen. Und dadurch habe ich nun auch meine kindliche Freude am Beten wiedergefunden.“
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